Dezember 2017

Frohes Fest!


Glückwunsch! Sie haben es fast geschafft. Nachdem Sie schon seit einigen Wochen Ihren Einkaufswagen zwischen Lebkuchen und Weihnachtsmännern hindurch manövrieren müssen, liegen nun nur noch wenige Tage vor Ihnen, in denen Sie das tägliche Verkehrschaos rund um den Weihnachtsmarkt, die Dauerbeschallung mit altbekannten Weihnachtsliedern und die immer länger werdenden Wunschzettel Ihrer Kinder aushalten müssen – dann endlich können Sie sich zurücklehnen und das Jahr verdientermaßen ausklingen lassen.

Doch wissen Sie was? Auch wenn wir das als Ihr Einzelhändler eigentlich nicht sagen dürften: Die Adventszeit können Sie auch anders verbringen als unter Zeitdruck, im Terminrausch und im Wahn, das perfekte Fest für Ihre Familie organisieren zu müssen. Nutzen Sie die schönste Zeit des Jahres doch einfach zur Besinnung, für gemeinsame Stunden im Kreis Ihrer Familie und kleine Freuden, die noch immer am besten das Herz zu erfreuen wissen!

Wir wünschen Ihnen eine ruhige und erfüllte Adventszeit und ein Frohes Fest,
Ihr Edeka Markt Voigt.

Gedicht des Monats

Vorfreude auf Weihnachten

von Joachim Ringelnatz


Ein Kind – von einem Schiefertafel-Schwämmchen
Umhüpft – rennt froh durch mein Gemüt.

Bald ist es Weihnacht! – Wenn der Christbaum blüht,
Dann blüht er Flämmchen.
Und Flämmchen heizen. Und die Wärme stimmt
Uns mild. – Es werden Lieder, Düfte fächeln. -

Wer nicht mehr Flämmchen hat, wem nur noch Fünkchen glimmt,
Wird dann doch gütig lächeln.

Wenn wir im Traume eines ewigen Traumes
Alle unfeindlich sind – einmal im Jahr! –
Uns alle Kinder fühlen eines Baumes.

Wie es sein soll, wie’s allen einmal war.

Rezept des Monats

Schenken macht glücklich


Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle zwei Möglichkeiten zeigen, andere Wesen glücklich zu machen. Mit Meisenknödeln aus der eigenen Küche sorgen Sie definitiv für eine fröhliche Vogelschar vor Ihrem Fenster oder im Garten. Und Strohsterne sind am schönsten, wenn sie selbst gemacht sind. Die Anleitung für Meisenknödel und Strohsterne finden Sie unter diesem Link.

Hintergrund

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – Bräuche im Advent


„Können Sie noch warten?“ Heutzutage soll immer alles ganz ganz schnell gehen, alles ist nur einen Mausklick entfernt. In der Adventszeit dagegen feiern wir das Warten. Eine gute Möglichkeit, mit alten Bräuchen eine fast vergessene Tugend wiederzuentdecken.

Über vier Wochen wird im Kirchenjahr die Ankunft Jesus Christus erwartet und gefeiert – eine Zeit, die auch für die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest genutzt wird. Womit nicht nur das Schmücken des Weihnachtsbaumes gemeint ist. Die Anfänge der Adventszeit lassen sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen.

Nicht ganz so alt sind manche unserer heutigen Adventsbräuche.

Der Adventskranz – aus der Adventszeit kaum wegzudenken – wurde zum Beispiel erst 1839 von dem evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern erfunden. Im Betsaal des „Rauhen Hauses“ für bedürftige Kinder in Hamburg ließ er einen Kranz aus einem alten Wagenrad mit 24 Kerzen aufhängen: 20 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für die Sonntage. Das tägliche Anzünden der Kerzen bei Weihnachtsliedern und -geschichten sollte den Kindern das Warten auf Weihnachten verkürzen.

Und der Adventskalender, wie wir ihn heute kennen, ist sogar noch jünger. Der erste gedruckte „Türchenkalender“ erschien 1903.

Eine der schönsten Weisen, das Warten auf den Heiligabend zu verbringen, ist natürlich das Singen der zahlreichen Weihnachtslieder. Selten wird so viel gesungen wie in den Tagen vor dem 24. Dezember. Zu Recht begleiten viele Weihnachtslieder die Menschen als Kindheitserinnerungen durch das ganze Leben: Im Singen lassen sich Gemeinschaft und Liebe auf direktem Wege erfahren.

Zuletzt darf natürlich das Basteln nicht fehlen. Das macht nicht nur den Kindern Spaß! Ob Strohsterne oder Basteleien mit Walnüssen – die klassischen Weihnachtsbasteleien machen nicht nur Spaß, sondern haben in Bezug auf Weihnachten oft auch eine tiefere, versteckte Bedeutung. Welche? Denken Sie darüber doch mal gemeinsam mit Ihren Kindern nach!